HERZLiCH WiLLKOMMEN AUF MEiNEM privaten   W E B L O G

Freitag, November 21, 2008

Sightseeing

Am nächsten Tag stiefelte ich mit Jens durch das größtenteils mexicanische Viertel und hier hatte ich auch endlich Lust mal meine Pratica zu zücken. Nachmittags zog ich ins Hostel und checkte abends noch die Piers ab. Der nächste Tag war Golden Gate Bridge und Spaziertag dran, wieder mit strahlendem Sonnenschein. Und nu endlich setzte auch das Gefühl von Urlaub ein.
Ich verschoss 3 Filme und ich hoffe nicht umsonst. Noch mehr glücklich und unbesoffen schlief ich auch diesen Abend ein. Am nächsten Tag liess ich meine Füsse in der Stadt dahin wandern wohin auch immer meine Augen mich trieben. Das tolle an San Francisco ist, dass es so unkompliziert ist. Man verläuft sich nicht wirklich, nichtmal ich und falls doch steigt man halt in irgendeinen Bus ein und falls der falsch ist steigt man in den nächsten...Is nicht schlimm es gibt überall was schönes zu entdecken. Abends hatte ich Training in einer Kirche, auch mal ne crasse Erfahrung!
Später war ich noch mit Jens und Ursu in ner Kneipe. Wie üblich (fast schon langweilig) schlief ich dolle glücklich ein.
Nu hiess es wieder Krempel packen. Am Vormittag schlenderte ich als panischer Souvenierjäger noch ein bisschen an den Piers rum und unterhielt mich mit den Seerobben. Jetzt aber ab und zurück nach Oakland, wo ich noch ein Training abgreifen konnte. Die Nacht verbrachte ich wieder im Studio aber vorher gabs noch ein bisschen was zu quatschen und zu trinken. Diesen Abend schlief ich komplett besoffen und wahrscheinlich auch glücklich ein. Zum Glück konnte ich am nächsten Morgen um 7 Uhr gleich beim Training testen ob noch Restalkohol vorhanden war. War! NAch dem Training brachte mich Peter zum Flughafen und ich flog, nachdem der Flieger in dem ich saß wieder repariert wurde mit einiger Verspätung nach LA zurück, wo ich erstmal ein NIckerchen halten konnte.
Später konnte ich mein Talent als Rucksackpacker unter Beweis stellen. Ich habe tatsächlich nicht mehr Gepäck als auf dem Hinflug....

....So jetzt aber ab nach Hause....ich hab doch ganz schön Heimweh.... ;)

Urlaub nu endlich!

Uoaohahmmmm....San Francisco ist phantastisch!!!!!

Nachdem ich die Bustour eingeklemmt zwischen Dillan (18 Jahre aus New Mexico, Diagnose: ADS, Zahnbürste vor 5 Monaten verbummelt, aber so ganz nett) und der tollen 8 stündigen Aussicht einer dicken braunen Wand direkt vorm Fenster (Waldbrände) hinter mich gebracht hatte, landete ich doch irgendwie bei Peter im Studio und konnte gleich ein bisschen am Training teilhaben. Meine erste Nacht habe ich dann auch gleich dort verbringen dürfen, weil es nicht so einfach war in Oakland ein Hostel zu kriegen. Peter schloss das Studio ab, drückte mir ein Kunstbuch und ein Schlagstock in die Hand und wünschte mir eine gute Nacht. ...Ich hab nicht weiter nachgefragt...
Am nächsten Morgen versammelte sich die Truppe aus San Francisco im Studio und ich hatte ein tolles Training unter Leitung des legendären Bryce, der mir einmal ganz schön in den Magen boxte (war nur kurz schlimm). Dieser nahm mich dann auch gleich mit nach San Francisco und setzte mich an einer Bushaltestelle ab. Da stand ich nun mitten in San Francisco, ohne Plan und ohne Mutti. Ich erreichte jedoch von hier aus ein Hostel mit Blick auf die Golden Gate Bridge. Leider war es ausgebucht. Ich reservierte für tagsdrauf und traf mich mit Freunden, die mir Unterschlupf und Bier anboten. Nach einem langen und wunderbaren Tag schlief ich besoffen und glücklich ein.....hmmmmmmm....

Freitag, November 14, 2008

Schule und Flucht

Jeden Morgen radel ich etwa 40min glücksdurchströmt zur Schule. Das ist die schönste Zeit des Tages. Ich allein, nachdenklich und umflutet von einem kalifornischen Mix aus Wind und Sonne.

In der ersten Stunde des Tages verstehe ich nix, weil der Straßenlärm noch in meinem Trommelfell vibriert, den Rest des Tages nichts, weil die asiatischen Mitstudenten ihre eigene Art englischer Aussprache haben, hinter die ich bislang nicht gestiegen bin. Etwa 98% der Studenten kommen aus Korea, Japan und Taiwan, ansonsten sind ausser meiner Attraktion noch 2 Brasilaner/in in meiner Klasse. In einer anderen Klasse entdeckte ich kürzlich noch ein paar Türken. Aber wat solls. Ich muss sagen, in Wahrheit mag ich alle sehr gerne aus meiner Klasse, denn es sind alle sehr nett und jeder auf seine Art lustig und süss. Ich habe mich durch kleine Geschichten aus Deutschland beliebt gemacht. Besonders jene über die "Hüttchenspieler", ich nannte sie "little hut player", kam sehr gut an.
Da heute mein letzter Tag in der Schule ist, kann ich abschliessend sagen, ich habe den Weg für die Deutschen geebnet und ein rundes Bild vom sozialen aber rebellischem Vielfrager, unabhängigen Gernbiertrinker und klein-Hut-spielenden Deutschen hinterlassen. In meiner Gastfamilie ähnlich, glaub ich..... Jooo, Nix zu danken!

Was nun? Ich habe ein Busticket nach Oakland ergattert und werde morgen früh diesen Parkplatz verlassen! 8 Stunden lasse ich mich quer durch Kalifornien kutschieren für 47$. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, aber was kann schon noch besseres kommen?

;)

Donnerstag, November 13, 2008

Bullen klauen Fahrrad

Nachdem also Hendrik heute unsere Verabredung zum Abendessen platzen liess, wollte ich nach der Schule ins Torrance Art Center. Ich war letzte Woche Montag schonmal dort, doch Montags hat es leider geschlossen. So war heute also eine gute Gelegenheit!

Dummerweise war dies auch der erste Tag an dem ich meine Straßenkarte nicht dabei hatte und dank meines hervorragenden Orientierungssinnes erfand ich das Parallelradeln. Ungefähr 2h lang hab ich ettliche Strassen rauf und runter gemacht...(in LA ist alles quadratisch angelegt)..Erfolglos!

Nun hungrig, errinnerte ich mich an ein typisches amerikanisches Burgerrestaurante (Johnny Rocks), gleich neben dem schon erwähnten Kino und auf dem Heimweg liegend. Ich also nen leckeren Burger und nen Budweiser bestellt. Da wurde mir erstmal mein Personalausweis abgenommen und verschleppt. Nach etwa 5 min bekam ich ihn wieder und die Antwort auf meine Frage, warum das nun sein musste, habe ich leider nicht richtig verstanden, da die Quantität meiner Englischkenntnisse und der Sprachfehler der Bedienung eine schlechte Kombination bildenten. Nuja, draufgeschissen, ich bekam mein Bud! Mit Kugelbauch verliess ich Johnys und was sah ich? Scheisse! Einen leeren Laternenpfahl. Ich hätte es besser wissen müssen!! Wo war das Fahrrad? Ich konnte es nicht fassen. Überall hocken fette Securitas auf Stehrollern und glotzen dumm in der Gegend rum. Ich also, ohne Vorahnung, auf den nächsten zugeschossen! Was stellt sich herraus? Die haben das Schloss aufgebrochen und das Rad in den Feuerschutzraum verschleppt. Der nette Mann erklärt es wäre eben nicht erlaubt Räder dort abzustellen. Ich entschuldige mich für meine Ahnungslosigkeit und berichte Ihm das ich auch keinerlei Hinweis- geschweige denn Verbotsschilder entdecken konnte. Aber tatsächlich, nach einigem Suchen er hatte eins parat. Es lag in dem Feuerschutzraum in einer Ecke. Da mir nun kräftig der Wind aus den Segeln genommen war, fragte ich Ihn nach seiner eigenen Meinung zu dieser Vorgehensweise. Doch er hatte keine! Er hatte lediglich keine Wahl.
Da ich die Idee, vorher mal ins Restaurant zu gehen und zu fragen ob vielleicht jemandem das Rad gehört, gar nicht so weit hergeholt fand, teilte ich sie Ihm mit. Zwecklos! Nunja fast, er gab mir eine Visitenkarte und meinte ich solle das Managemant anrufen und versuchen ob ich das Schloss ersetzt bekomme.

Ich verabschiedete mich freundschaftlich und mit einer gewissen Routine schleuderte ich das Schloss in den nächstgelegenen Mülleimer.
Sorry, Hendrick, das ich dir auf diesem Wege mitteilen muss, dass dein Schloss im wahrsten Sinne des Wortes im Eimer ist. Die Visitenkarte heb ich dir selbstverständlich auf.

Abschliessend Danke ich dem amerikanischen Staat, für seine grenzenlose Großzügigkeit, entgegengesetzt zu meiner lachsen Halten gegenüber Recht und Ordnung, keine Strafe bezahlen zu müssen. Denn die wäre meines Erachtens gerechtfertigt gewesen!

Dienstag, November 11, 2008

HOLLYWOOD

Ich war in Hollywood. Autogramme werden verteilt wenn ich wieder zurück bin. ;)
Ja, mit meiner Gastfamilie. Auch wenn es ganz schön stressig war, war ich glücklich nicht alleine mit der/m Metro fahren zu müssen, da das Liniennetz hier schwer durchschaubar ist. Am Ende wär ich wahrscheinlich wieder nur in New York gelandet!?

OK, ich will berichten. Zuerst waren wir im Getty Museum. WOW, das ist ein wirklich beeindruckendes Kunstmuseum. Riesen groß, mitten im Berg und eine schlichte, spannende und fantastische Architektur. Leider ist ein Tag nicht lang genug um die Ausstellungen zu geniessen, aber zur Erkundung des Geländes hat' s gereicht. Nach diesen wunderbaren Ereignis gings dann ab nach Hollywood wo ich die Hollywoodbuchstaben begrapschen wollte. Nachdem meine Gastfamilie erfahren hatte, dass es 150$ Strafe kostet die Buchstaben anzufassen waren sie nicht ganz so begeistert, geschweige denn die Vorstellung auf einen Berg zu klettern auf dem es keinen Lift gibt. Ich beschloss also eine Guide-Tour mitzumachen, nach nerviger Diskussion (untereinander) beschloss die Familie mitzumachen. Die Tour war lustig, die Fahrerin war gut drauf und verstand es die Leute zu unterhalten, sogar mich ;)...
Wir kamen sogar so nah wie möglich an die Hollywood-signs ran...nur etwa 2km Luftlinie. Zum Glück hatte ich ein Tele dabei, also dont worry!
Hmmm... also wär ich alleine (oder mit Vreni) gewesen hätte ich mir auf jeden Fall das Erlebnis gegönnt dort hochzukraxeln. Schade..nunja...

Der Hollywoodboulevard ist, ich will zwar niemanden die Illusion rauben, aber ich muss es sagen, etwa nur ein drittel so breit und glänzend wie man es aus dem TV kennt. Also ein ca 2m breiter Bürgersteig, bzw. mehrere in verschiedenen Strassen. Bret war auf der Suche nach dem Stern von Gozilla und ich hatte keinen bestimmten Favoriten.

Später sind wir dann noch in ein typisch amerikanisches Burgerrestaurant, leider vergesse ich ständig den Namen (es besteht aus 3 Worten!), aber es ist das bekannteste und beliebteste bei den Amerikanern und nicht etwa Mac Donalds oder Burger King. Thats it, ein sehr aufregender Tag....

Montag, November 10, 2008

Wo bin ich überhaupt

Ich verbringe meine Nächte in Torrance bei einer Gastfamilie. Ich will an dieser Stelle die Schubladen nicht allzuweit aufreissen, aber ich glaube hier ist alles extra typisch amerikanisch. Der Gastgeber, der wirklich sehr nett ist und mit dem ich mich auch ganz gut unterhalten kann, sieht aus wie Fred Feuerstein und seine Frau, Barnie Geröllheimer, ist eine reine Nervensäge. Selbstverständlich auch sehr nett, aber bei Ihrer Frequenz und Ihrer Art muss ich mich tierisch anstrengen NICHT auszurasten. Wenn ein Tisch in der Nähe ist krall ich meine Nägel unter die Platte und wenn nicht, trete ich mir zur Beherrschung von einem Fuß auf den anderen. Ich hab schon ettliche Blutergüsse.
Barnie ist stetig besorgt, neugierig und überkontrolliert, wahnsinnig dominat. Ständig heisst es: los mach dies, hol dass oder mach das nich, sag das nich, eben diese Masche. Nicht bei mir versteht sich! Ich werde nur ständig unterbrochen, kann kaum einen Gedanken fassen, noch richtig aussprechen, denn Frau Dominat weiss ja immer schon vorher was ich so will. Was ich hier also sehr gut lerne ist english-stottern. Na schaun ma mal wie das in der großen weiten Welt gut ankommt!
Das Fred und Barnie schon 25 Jahre verheiratet sind ist schier unvorstellbar, Fred muss seine Nerven im Mormonentempel gespendet haben. Achso, ja, Religion ist hip. Beim ersten Dinner hat Barnie noch brav gebetet, inzwischen ist mir aufgefallen, dass ich diejenige bin die grad noch einen Guten Appetit wünscht und das ohne jedwede religiöse Erziehung oder Dankbarkeit an den Mann in the Sky.
Achso, ja ich vergas Bret zu erwähnen. Er ist 18, sieht aus wie Olivia (Popeys Freundin) ernährt sich ausschliesslich von weissem Sandwichbrot mit geschmacksneutralem Käse uuuuuuund er puzzelt noch (Insiderinformation!!) und dies wird er mit Sicherheit auch noch die nächsten 20 Jahre tun. Kein Wunder bei der Barnie!!!!! Aber ich mag Ihn sehr, er ist im Gegensatz zu allen andern wirklich authentisch!

Das Gute ist, das ich vor lauter Augenrollen schon immer sehr früh müde bin und mich rechtzeitig zurückziehen kann.
Ich hab ein schnuffiges kleines Zimmer, eine Fusseldecke, ein Fernseher, naja und was man sonst noch so braucht.....

Sonntag, November 09, 2008

muscle Beach

Eins muss ich ja zugeben, der Strand von Kalifornien ist wirklich Clean und dies mein ich in jeder Hinsicht positiv. Es ist fast so schön wie unsere Ostsee! Nein es ist so schön wie unsere Ostsee. :)
Gestern also habe ich einige Kilometer mit meinem Fahrrad am Strand abgerissen. Ungefähr 45min zum Strand hin und dann etwa 2,5 - 3h zu meinem Ziel: Venice Beach.
Und dann war ich plötzlich da am Muscle Beach, nur wo waren die Muscles? Ausgegangen? Ich hatte schliesslich meine Kamera aufs ordentlichste geputzt, bereit schöne Herren -und Damenproportionen aufzunehmen, aber was ich stattdessen bekam verschlug mir schier den Atem.
Ich will mich mal vorsichtig ausdrücken. Es gab also erstmal keine Muskeln und es gab auch keine schönen Menschen ohne Muskeln. Dafür gab es eine Menge interessanter Stände. Wer kein Interesse an selbstgemachter Kunst hat kann sein Geld beim Handlesen und Tarot legen loswerden. Oder sich schlicht durch Handauflegen heilen lassen. Da mein Jetlag inzwischen alleine abgezischt ist kam ich nicht in den Genuss mich am Strand von Kalifornien erwecken zu lassen. Ok, das klingt doch eigentlich ganz interessant und just like Holiday. Nun der Blick hinter die Kulissen.
Ich habe noch nie so viele wirklich arme und abgewrakte Menschen auf einem Haufen gesehen und zwischen Ihnen umherschlendernd Touristen like me. Es ist wirklich ein bizarres Gefühl an einem Stand vorbeizulaufen, wo man nicht weiss ob der Warenanbieter nicht mitten im Verkauf oder im spirituellen Gespräch den Löffel abgibt. Und all die Aussteiger zwischen drin, die sahen wirklich happy aus, braungebrand und vor Gesundheit nur so strotzend lagen sie in Ihren aus verlotterten Decken zusammengepappten Kisten und genossen die kalifornische Briese. Immerhin müssen die sich nicht wie die armen obdachlosen Schweine in Deutschland den Arsch abfrieren!

Also... WOW...was sag ich? Ich hab Ihn gesehen, den amerikanischen Traum of live and freedom und smart, wie ich bin, gleich durchschaut...so eine Lumpenkiste ist halt nichts für jemanden der seine Klaustrophobie pflegen will!!!

Mit einem dicken Kloß im Hals und vielen Eindrücken, über die ich nun Zeit hatte auf meinem Heimweg nachzudenken machte ich mich auf und davon.

Entschädigt wurde ich durch einen herrlichen Sonnenuntergang, aber mal ehrlich, ein Sonnenuntergang ohne meine Glitzerprinzessin Verena und dann auch noch im Urlaub ist eben doch nur halb so schön....ich hab trotzdem ein paar gute Emotionen abgegriffen....

Achso es waren übrigens 26 Grad und ich habe mir einen leichten Sonnenbrand geholt mitten im November! Fantastisch.

Samstag, November 08, 2008

Birthday

Zu meinem Geburtstag hab ich es mir besonders gut gehen lassen. Nach der Schule bin ich ins Big-Fashion-Center um ein paar Eindrücke amerikanischer Shoppingkultur zu sammeln. WOW... Sinnenüberflutung mit trash, trash, trash. Nach 2 Stunden rumlaufen und rumglotzen war ich komplett erschöpft. Selbst in einem reinen Levis Laden scheint es nix vernünftiges zu geben. Nun da hab ich wenigstens ein paar Vokabeln erlangt und einen nette Verkäuferin getriezt. Aber ich kann ja auch nix dafür wenns nur Schrott gibt!? Beinahe hätte ich ein Schrott gekauft, aber da es keine Gürtel gab hätte der Schrott an meinem Körper nicht gehalten, so bin ich nochmal sauber aus der Sache rausgekommen ;)

Dann wollte ich ein echtes Kinoerlebnis. Uuuuund ich hab es bekommen!
Ich also für 9 $ in Eagel Eye, kaufe mir noch ein Natchos Menü für 11,50 $, was aus einer großen Portion Nachos und etwa 1,5 L Coca Cola besteht, echt amerikanisch, dann ab ins Theater. Ikk natürlich in die letzte Reihe und fang an die Natchos in mich reinzustopfen. Leider bin ich nicht sehr weit gekommen, da mir schon nach etwa einem viertel irgendwie anders wurde. OK also volle Konzentration auf Eagle Eye, zum Glück war die Leinwand so groß und so nah, dass ich mir nicht mehr sicher war ob mir tatsächlich von den Natchos schlecht geworden war. Ok, dachte ich mir, ist vielleicht ein teures Nickerchen drin, allerdings waren die mir entgegengeschleuderten Vokabeln so laut, dass ich nach etwa 30min den Saal verlassen habe und meine Kinomahlzeit samt 1,2 L Cola in einen riesigen Mülleimer schleuderte!

Aus Gründen des Anstands und weil ich LUst dazu hatte, habe ich dann auf dem Heimweg noch eine Schokoladentorte besorgt und wurde mit Luftbaloons und Klimbim von Wayne und Bret empfangen. Sehr niedlich. Ich hatte ein gutes Gespräch mit Wayne und nach etwa 3h tauchte Linda auf, die offenbar auf der Suche nach einem echt amerikanischen "Gift" für mich die Zeit verloren hatte. Ich bekam dann auch tatsächlich etwas was man hier unter keinen Umständen zu kaufen bekommt. Ein Starbucksset, mit Thermotasse, Kaffebecher und einer kleinen Tüte Kaffee. Aber ich hab mich ehrlich gefreut, endlich lange heissen Kaffee auf Arbeit (Konkurenz für Uwe!).
Ok, nachdem ich dann 3 Kerzen von meinem Kuchen ausblasen durfte und eine Reihe Fotos über mich ergehen lassen habe beglückte mich die Schokotorte......

Freitag, November 07, 2008

BIG

Nachdem ich mein Jetlag in den letzten 4 und ein paar zerquetschten Tage gepflegt habe, hab ich beschlossen, dass ein Tagebuch was für kleine Mädchen ist und will lieber ein paar Eindrücke wiedergeben, die ich in den letzten Tagen sammeln und schon halbwegs verarbeiten konnte.

Hier the first...
Um den Titel fix aufzugreifen, Los Angeles ist ein einziger riesiger Parkplatz, dafür gibt es kein Raum für Menschen irgendwo ein bisschen abzuspannen. Die mini Grasstreifen sehen todschick aus aber es ist nicht erlaubt darauf zu sitzen, möchte man eigentlich auch nicht, weil eh überall die Autos an einem vorbei rauschen (rauuuschsch).
Womit wir beim nächsten BIG-thing wären: BIG-Cars. Die Autos sind hier so riesig, dass ich mit meinem Radel bei einem Unfall untendurch fahren kann, statt auf der Motorhaube zu landen, cool! Tja, naja irgendwie müssen diese überdimansional riesigen Strassen ja auch genutzt werden, mit Big, Big Cars und wat hockt drinnen? BIGBIG people... uufff, wow ich hab noch nie sooo viele BIG Menschen gesehen.. BIGBIGBIG, das ist wirklich horrible und unglaublich.
Die Häuser sind hingegen sehr klein, dafür picobello (nicht nur der unbetretbare Rasen), steril und clean. Ich glaub nur in England hab ich schlimmeres gesehen. Show must go on big and loud,sach ikk nur.... und allet is anders als ikks mir vorgestellt habe... ;)

Mittwoch, November 05, 2008

Tagebuch

Da mein übliches Reisetagebuch bisher immer spätestens am 4ten Tag abbricht, versuche ich diesen Urlaub mal den elektronischen Weg. Auch eine Möglichkeit ein bisschen deutschen Kontakt zu haben, weil Sylli ganz allein in große USA!

Versuch 1
Nach etwa 17h Hochkonzentration, meine klaustrophobischen Anfälle unterdrückend und kriminellen Handelns wegen mehrmaligem überschreiten des Betäubungsmittelgesetz durch überhöhte Anwendung von Nasenspray bei mir und dem terroristischen Kind was neben mir "saß", konnte ich den Flieger müde aber gesund in der Stadt verlassen die auf meiner Bordkarte vermerkt war.

Versuch 2
Nachdem ich also statt in Frankfurt in New York gelandet bin, dort mein Anschlussflug verpasst hatte, ich niemanden verstand, was nicht peinlich war, denn auch niemand verstand mich, mein Handy nicht funktionierte (Triband) und ich also die Verspätung niemandem mitteilen konnte, landete ich gesund und munter in tiefer Nacht in LA.

Versuch 3 (etwas positiver)
Bin da! Mein Gepäck auch...

Versuch 4 (macht nischt is Urlaub)
Etwas verwöhnt vom bizarren Personal zahlloser EASY-JET Flüge, fand ich bei Flug 1 mit Delta Airline allein Frauen gehobenerer Altersklasse vor (Haben Flugbegleiterinnen keine Rente??). Die rüstigen Damen allerdings liessen sich nicht lumpen, waren fix, freundlich und zu Späßen aufgelegt. Wirklich sehr niedlich. Abrundend, die überdrehte Biene und die 2 Gays, wovon einer irgendwas hatte, was ihn zu zickigem Verhalten veranlasste, der andere jedoch sehr überaus nett war, der 2te Flug.
Ein freundliches Pärchen überlies mir in LA für kurze Zeit sein Handy um meinen Bekannten zu kontaktieren, der inzwischen wieder nach Hause gefahren war. Nachdem mich dann, nach langem Hin und Her noch 2 Securitas davon überzeugen konnten, dass das was meines Erachtens als Terminal ausgeschildert war nur ein überdimensionales Restaurant wäre und ich besser daran täte zur Gepäckausgabe zurückzugehen, traf ich tatsächlich auf Hendrik.
Eine heisse Dusche und ein schlechter Horrorfilm, von dem ich glücklicherweise kaum den Gesprächsinhalt verstand, fiel ich, dankbar diese Nacht wieder eine Stunde geschenkt zu bekommen (Zeitumstellung auch in LA) glücklich in mein Bett wo ich bis 4 Uhr morgens durchhielt.