X. Vulkanclimbing in Batur
Um wieder ein bisschen Holiday dazwischenzuschieben, machten wir uns auf den Weg um für knapp 3 Tage einen Vulkan zu bezwingen. Das sollte mein erstes Vulkanerlebnis werden. In Batur angekommen, enschieden wir uns für ein schäbiges Zimmer mit Blick auf den dortigen See. An unseren Fersen klebte bereits ein Typ, der uns tatsächlich noch bevor wir unser Gepäck ins Zimmer stellen konnten eine lange Vulkantour für 55$ verkaufte. Am nächsten Morgen um 3.30 Uhr gings los.
Wir kletterten im stockdunklen mit kleinen Lichtfunzeln und ohne Wanderweg, den Vulkan hoch um dann klatschnaß geschwitzt den Sonnenaufgang auf einer kleinen Plattform auf der Spitze des Berges zu genießen. Der war übrigens wirklich toll.
Nebenher backten die Guides für die Leute in heißen Erdlöchern Bananen und Eier.
Nachdem die Vorführung des Sonnenaufgangs beendet war, wollte unser Guide zurück. Wir fragten ihn also was denn aus unser Besichtigung der Höhle mit den tollen Kristallen und den Fledermäusen, sowie des Spatzierangs auf dem Krater würde.
Er erklärte uns, das die Höhle geschlossen sei wegen einer Zeremonie und der Krater ebenso, weil vor 3 Tagen ein schwedischer Tourist in den Krater gestürzt und gestorben sei. Schluck! OK!
Dann ging die Diskussion los, denn wir bezahlten für die lange Tour und bekamen die kurze Tour für die Hälfte des Preises. Er erklärte uns dass wir sicher kein Geld zurückbekommen würden, weil der Typ nicht von der Agentur, also illegal wäre.
Schließlich begleitete er uns widerwillig zu einer Höhle, die weder Zeremonie beinhaltete noch wirklich begehbar war. Die nächste Diskussion startete.
Schliesslich ging er mit Verena und einem spanischen Päärchen in die Höhle. Ich wollte mir die Enttäuschung ersparen und hockte mich außen hin um Eine zu rauchen. Nachhaltig keine schlechte Idee... Beim Krater war dann aber leider doch nix zu machen und so verließ ich meinen ersten Vulkan ohne einen Vulkan gesehen zu haben!
Ok, Pech gehabt! Als wir dann aber bei der Rückkehr in unser "Hotel" zum Frühstück auch noch einen labbrigen Toast mit einem undefinierten Klecks roten, süßen Etwas bekamen war unsere Laune echt im A....
Wir hauten uns eine Runde auf die Ohren um unseren Frust wegzuschlafen und besuchten am Nachmittag die Hotsprings in einem Luxushotel zu einem maßlos überteuerten Preis, um zu relaxen.
Am Abend trafen wir noch einen Guide von der Agentur und ließen unserem aufgestauten Frust freien Lauf.
Fazit war, dass der uns, obwohl nicht sein Problem, mit schlechtem Gewissen, einen neuen Trip für den nächsten Tag organisierte.
Am nächsten Tag um 6.30 Uhr gings los. Verena, ich und 2 private Guides. Zuerst mit dem Mofa über Stock und Stein und ein Spatziergang einen Berg rauf, dann querfeldein zwischen Tomaten, Kartoffeln und Kohl und durch verschiedene Dörfer. einer der Guides, selbst ein Farmer kochte uns dann in seiner "Farmhütte" einen original balinesischen Kaffe (Feuer mit Plastikflaschen) und später stoppten wir an einem einheimischen Warung, irgendwelcher Cousins um uns Nudeln mit Bohnen einzupfeifen. Unser Spatziergang endete am Nachmittag vor unserem Homestay und Abends trafen wir uns noch auf Fisch und Reis in einem Warung um die Ecke. Diesen verputze ich erstmalig auf
traditionelle Art mit den Händen (gar nicht so einfach!)
Nach diesem Tag haben wir unseren Frieden gefunden mit Batung, denn es war der tollste Trip den ich je hatte und der leckerste Fisch den ich je mit oder ohne Hände gegessen habe!
Fazit: Batung ist ein kleines Dorf, ohne jegliche Infrastruktur, alles ist im Arsch/kaputt und die Gegend schaut sehr sehr arm aus, es gibt keine Möglichkeit sich was zu kaufen, außer Wasser und Kekse, es gibt keine Möglichkeit ohne Guide zu Wandern oder sonst irgendwas auf eigene Faust zu planen. Die Touristen werden auf übelste Art abgezockt. Aber trifft man die richtigen Leute, hat man die Chance die reale Kultur und das reale Leben dort kennenzulernen und nix ist schöner als genau das!!!
Am nächsten Morgen verließen wir um 8.00 Uhr Batung. Ich, um für 2 bis 3 Tage nach Ubut in den Dschungel des Meisters zum trainieren zurückzukehren und Verena um nach Jakarta zurückzufliegen und dort ihre letzten 3 Wochen in Bogor mit Training zu verbringen.
2 Kommentare:
Man Slygge det heisst Batur und nicht Batung!
Inspektor V.
Freitag, 09 April, 2010
ach alte zikke! wat steht denn in der überschrift? ikk bin sicher da gabs och wat mit batung....außerdem liegt ng doch in gleicher linie mit r! isn rebus!
;)
Samstag, 10 April, 2010
Kommentar veröffentlichen
<< Home