Schule und Flucht
Jeden Morgen radel ich etwa 40min glücksdurchströmt zur Schule. Das ist die schönste Zeit des Tages. Ich allein, nachdenklich und umflutet von einem kalifornischen Mix aus Wind und Sonne.
In der ersten Stunde des Tages verstehe ich nix, weil der Straßenlärm noch in meinem Trommelfell vibriert, den Rest des Tages nichts, weil die asiatischen Mitstudenten ihre eigene Art englischer Aussprache haben, hinter die ich bislang nicht gestiegen bin. Etwa 98% der Studenten kommen aus Korea, Japan und Taiwan, ansonsten sind ausser meiner Attraktion noch 2 Brasilaner/in in meiner Klasse. In einer anderen Klasse entdeckte ich kürzlich noch ein paar Türken. Aber wat solls. Ich muss sagen, in Wahrheit mag ich alle sehr gerne aus meiner Klasse, denn es sind alle sehr nett und jeder auf seine Art lustig und süss. Ich habe mich durch kleine Geschichten aus Deutschland beliebt gemacht. Besonders jene über die "Hüttchenspieler", ich nannte sie "little hut player", kam sehr gut an.
Da heute mein letzter Tag in der Schule ist, kann ich abschliessend sagen, ich habe den Weg für die Deutschen geebnet und ein rundes Bild vom sozialen aber rebellischem Vielfrager, unabhängigen Gernbiertrinker und klein-Hut-spielenden Deutschen hinterlassen. In meiner Gastfamilie ähnlich, glaub ich..... Jooo, Nix zu danken!
Was nun? Ich habe ein Busticket nach Oakland ergattert und werde morgen früh diesen Parkplatz verlassen! 8 Stunden lasse ich mich quer durch Kalifornien kutschieren für 47$. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, aber was kann schon noch besseres kommen?
;)
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
<< Home