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Freitag, Oktober 19, 2007

Urlaubsetappe II

So, angekommen in Bodrum werden uns gleich die Augen geöffnet in Sachen Tourismus pur. Hier sind sie also alle. Kein Wunder, denn Bodrum ist reich, die Yachten stehen so dicht nebeneinander wie die Touristenshops. Die ersten Pumas die ich in der Hand halte stelle ich schnell zurück ins Regal bevor das Imitat in meiner Hand zerfällt. Ich entschliesse mich zu sparen und mir ein neues Paar dann doch lieber zuhause zu kaufen. Die Verlockung war kurz und gering. Die Türken hier sind auch gleich ganz anders, kein Wunder, denn hier ist man schnell erschöpft von all den Geschäften, Restaurants, Menschen und Menschen und Menschen und...
Wir vermissen Selit, Adnan und in einer besonders stressigen Minute sogar Harrit, deshalb entschliessen uns zu Daytrips, lassen uns von einem Dolmus zum nächsten treiben und sind wieder glücklich. Abends sitzen wir im Dunkeln mit einer Flasche Wein auf einem langen Steg und geniessen die fast traute Zweisamkeit mit Blick auf die beleuchtete Kreuzritterburg.


Aber nun heißt es auch schon Abschied nehmen von der Türkei, denn wir setzten über auf Kos, wo wir überraschenderweise von Mutti empfangen werden.
Mutti wohnt auf dem Berg und wir dürfen bei Mutti wohnen. Spitze! Andreas hat auch bald frei und stattet uns gleich mit 2 Fahrrädern aus, mit dennen wir uns auch sofort auf Inselseeingtour machen. Tatsächlich haben wir es sogar geschafft mal einen halben Tag am Strand rumzuliegen, aber länger halten wir es beide nicht aus. Ruff uff die Räder und ruff uff den Berg bis der Arzt kommt oder uns die Tränen in Augen stehen, dann, manchmal auch mittendrinn, genießen wir die Abfahrt. Dafür lohnte die Auffahrt, die Schmerzen sind vergessen.
Die Abende geniessen wir mit Andreas und einem herrlichen Ausblick, ner Menge Rumgealber und ein oder zwei Flaschen Wein. An unserem letzten Urlaubstag besteigen wir zu dritt den Dikeos, geniessen den Wind, den berauschenden Rundblick und die wärmenden Sonnenstrahlen. Ein perfekter Abgang!
Was wir genossen haben war das Essen, genauer gesagt die Vorspeisen, die lagen uns weit mehr als das Essen in der Türkei. Was ich allerdings in Griechenland vermisst habe waren die Griechen. Wo waren die Griechen? Die wenigen, die uns begegnet sind waren müde, dessinteressiert, einfach abgekaut von der nun endlich endenden Saison. Aber nun habt Ihr Eure Ruhe könnt wieder Kraft tanken, denn wir haben alle Touristen mitgenommen mit einer der letzten Maschine, die an diesem Tag die Insel verlassen sollte. Meine Vorstellungen von Griechenland erfülle ich mir ein andermal, vielleicht lieber auf dem griechischen Festland. Aber auch hier ist ein Dankeschön angebracht und zwar für Mutti und Andreas. Efkaristo...